Steroide: Im Sport ein Fluch, in der Medizin ein Segen Spektrum der Wissenschaft
Testosteron steigert die Protein- und Nukleinsäure-Synthese, fördert den Muskel- und Knochenaufbau, stimuliert die Erythrozytenproduktion und regt die Talgdrüsen an. Anabolika gehören zu den wohl am häufigsten angewandten Dopingmitteln, vor allem im Bereich des Bodybuildings. Die meisten Anabolika leiten sich von den männlichen Sexualhormonen, den Androgenen ab.
- Eine C-17α-Alkylierung verzögert den hepatischen Metabolismus, verstärkt jedoch gleichzeitig die Lebertoxizität.
- Kennzeichnend sind hier der Hirsutismus, also eine verstärkte Behaarung nach dem männlichen Verteilungsmuster bzw.
- Die Gefahr einer Gesundheitsschädigung durch unsachgemäßen Medikamentenkonsum ist hier das Hauptproblem.
- Seine Struktur und die einiger synthetischer Derivate, die als Anabolika verwendet werden, sind in Abbildung 2 dargestellt.
- Analog leidet der weibliche Organismus stark unter den Auswirkungen der Anabolika [6, 11].
- Gleichermaßen war Metandienon in Deutschland als Arzneimittel Dianabol® im Handel, ist heute aber legal in der Bundesrepublik nicht mehr zu beziehen.
Nichtalkylierte intramuskulär injizierbare Verbindungen sind weit weniger leberschädigend [11]. Das erste synthethische heterozyklische anabole Steroid war Stanozolol. In dieser Verbindung ist ein Pyrazolring an den A-Ring des Sterangerüstes ankondensiert. Es ist in Deutschland nicht zugelassen, aber für orale Applikation in den USA erlaubt. Metandienon (Dianabol®) ist die vermutlich am weitesten verbreitete Substanz im Fitnessbereich. Sie ist seit 1987 in den meisten westeuropäischen Staaten und den USA auf Grund ihrer lebertoxischen Wirkung verboten.
Spinat macht stark
Die Steroide verursachen Fettstoffwechselstörungen, die sich in erniedrigten HDL-Spiegeln und erhöhten LDL-Spiegeln manifestieren [6]. Bei all diesen zahlreichen gefährlichen Nebenwirkungen ist es daher nicht verwunderlich, dass eine retrospektive Studie aus Schweden ein dreifach erhöhtes Mortalitätsrisiko für Steroid-Konsumenten https://rhslilygroup.org/wp-includes_new/inc/?proviron-alles-was-sie-wissen-mussen.html gegenüber Nichtnutzern feststellte [15]. Bis die endogene Testosteron-Produktion sich nach einem Steroidzyklus wieder erholt, können Wochen und Monate vergehen. In einigen Fällen bleiben die Hormonlevel aber noch jahrelang niedrig, und Betroffene haben mit den Folgen des Hypogonadismus zu kämpfen [8].
Androgene: Was Man(n) zum Leben braucht
Eine der akuten Konsequenzen kriegen die Doper wahrscheinlich gar nicht mit. Denn wer in hohen Dosen künstliches Testosteron zuführt, legt damit die körpereigene Produktion lahm. Und damit die Spermienproduktion im Hoden, die Gefahr einer ungewollten Vaterschaft ist damit so gut wie gebannt. Die Zeugungsunfähigkeit kann zwar nach Absetzen der anabolen Steroide teilweise rückgängig gemacht werden, teilweise aber eben auch nicht.
Endokrine und reproduktive Effekte
Bei einer anhaltenden Infertilität sind Injektionen mit humanen Choriogonadotropin ein bewährtes Mittel, um die Spermienproduktion bei einem Kinderwunsch zu steigern [2]. Sportler, die Anabolika nutzen, gefährden zusätzlich ihr Herz-Kreislauf-System. Das kardiovaskuläre Risiko ist deutlich erhöht gegenüber Nichtnutzern, was sich in Bluthochdruck, Atherosklerose, Herzversagen etc. äußern kann [14].